HDL, LDL und Trig
Der Cholesterin Plus Check misst die Werte von HDL (High-Density Lipoprotein), LDL (Low-Density Lipoprotein) und Triglyceriden (TRIG). Diese Lipidparameter sind entscheidend für die Beurteilung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Einfache Kapillarblutentnahme innerhalb von 2 Minuten
Auswertung durch medizinisches Facharztlabor
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Cholesterin ist ein fettähnlicher Stoff, der im Körper für die Produktion von Zellmembranen, Hormonen und Gallensäuren benötigt wird. Der Laborwert misst die Konzentration des Gesamtcholesterins im Blut, das aus LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und anderen Lipoproteinen besteht.
Ein Cholesterin-Test wird empfohlen für: Personen mit familiärer Vorbelastung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Menschen mit Übergewicht, Diabetes oder Bluthochdruck Personen mit ungesunden Ernährungsgewohnheiten (z. B. fettreiche Ernährung) Patienten mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Verlaufskontrolle Menschen über 40 Jahren als Vorsorgeuntersuchung
Der Test dient zur Einschätzung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Er wird auch verwendet, um die Wirkung von Medikamenten wie Statinen oder Veränderungen im Lebensstil zu überwachen.
Ein erhöhter Cholesterinwert kann auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hindeuten. Symptome eines stark erhöhten Wertes zeigen sich oft erst spät und umfassen: Angina pectoris (Brustschmerzen) Schwindel oder Kurzatmigkeit bei Belastung Ein niedriger Cholesterinwert ist selten und wird meist durch Mangelernährung oder bestimmte Lebererkrankungen verursacht.
Der Test sollte idealerweise nüchtern am Morgen durchgeführt werden, da Nahrungsaufnahme kurzfristig die Cholesterinwerte beeinflussen kann.
Gesamtcholesterin allein ist weniger aussagekräftig als das Verhältnis von LDL zu HDL. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Bei Verdacht auf genetisch bedingte Fettstoffwechselstörungen sind weitere Tests wie Lipoprotein A hilfreich.
HDL-Cholesterin wird oft als "gutes Cholesterin" bezeichnet, da es überschüssiges Cholesterin aus den Blutgefäßen zur Leber transportiert, wo es abgebaut wird. Der Laborwert misst die Konzentration von HDL im Blut.
Ein HDL-Test wird empfohlen für: Personen mit erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Patienten mit erhöhtem Gesamtcholesterin oder LDL-Cholesterin zur Risikoabschätzung Menschen mit Diabetes, Bluthochdruck oder anderen metabolischen Erkrankungen Personen, die Änderungen im Lebensstil oder eine Lipidtherapie begonnen haben
Der Test hilft, das Risiko für Arteriosklerose und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bewerten. Ein hoher HDL-Wert wird mit einem geringeren Risiko für diese Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Ein niedriger HDL-Wert ist ein Risikofaktor für: Arteriosklerose Herzinfarkt oder Schlaganfall Ein hoher HDL-Wert wird meist als positiv angesehen, jedoch können extrem hohe Werte selten mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen verbunden sein.
Der Test kann zu jeder Tageszeit erfolgen.
Der HDL-Wert sollte im Verhältnis zu LDL und Gesamtcholesterin interpretiert werden. Regelmäßige Bewegung und gesunde Fette (z. B. aus Fisch oder Nüssen) erhöhen HDL-Cholesterin. Chronischer Stress und Rauchen können HDL senken.
LDL-Cholesterin, oft als "schlechtes Cholesterin" bezeichnet, transportiert Cholesterin zu den Zellen, kann sich jedoch bei hohen Werten in den Arterienwänden ablagern und so Arteriosklerose fördern. Der Laborwert misst die Konzentration von LDL im Blut.
Ein LDL-Test wird empfohlen für: Personen mit familiärer Hypercholesterinämie (genetisch bedingte Fettstoffwechselstörung) Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder hohem Risiko dafür Menschen mit Diabetes oder metabolischem Syndrom Überwachung der Cholesterinwerte während einer Therapie mit Statinen
Der Test dient der Beurteilung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er ist der wichtigste Wert zur Überwachung der Cholesterintherapie und hilft bei der Anpassung von Medikamenten und Lebensstiländerungen.
Ein hoher LDL-Wert ist ein wesentlicher Risikofaktor für: Arteriosklerose Herzinfarkt Schlaganfall Ein niedriger Wert ist in der Regel unproblematisch, wird jedoch bei Patienten mit stark gesenkten Werten (z. B. durch Statine) überwacht.
Der Test sollte nüchtern durchgeführt werden, um die Aussagekraft zu erhöhen, da Mahlzeiten die Werte kurzfristig beeinflussen können.
LDL-Cholesterin ist oft Zielwert in der Therapie von Herz-Kreislauf-Patienten. Die Berechnung erfolgt oft aus Gesamtcholesterin, HDL und Triglyceriden; direkte Messungen sind jedoch genauer. Transfette in der Ernährung erhöhen LDL, während ungesättigte Fette (z. B. aus Olivenöl) es senken können.
Triglyceride sind die häufigste Form von Fett im Blut und dienen als Energiequelle für den Körper. Der Laborwert misst die Konzentration der Triglyceride, die aus der Nahrung stammen oder in der Leber synthetisiert werden.
Ein Triglycerid-Test wird empfohlen für: Menschen mit familiären Fettstoffwechselstörungen Patienten mit Übergewicht oder Diabetes mellitus Personen mit Verdacht auf metabolisches Syndrom Überwachung während einer Lipidtherapie
Der Test dient der Einschätzung des Risikos für Arteriosklerose und Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse). Er hilft auch, den Erfolg von Lebensstiländerungen oder Medikamenten zu bewerten.
Ein hoher Triglyceridwert kann durch: Ungesunde Ernährung (z. B. Zucker- oder fettreich) Übergewicht und Bewegungsmangel Unkontrollierten Diabetes verursacht werden. Symptome sind meist nicht spürbar, bei extrem hohen Werten jedoch Bauchschmerzen durch Pankreatitis.
Die Testung sollte nüchtern erfolgen, da die Triglyceridwerte von der letzten Mahlzeit beeinflusst werden können.
Triglyceride erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vor allem in Kombination mit hohem LDL und niedrigem HDL. Alkohol kann die Triglyceridwerte stark erhöhen und sollte vor der Testung vermieden werden. Lebensstiländerungen wie eine fettarme Ernährung und Bewegung senken die Werte deutlich.